Liebe rotarische Freundinnen und Freunde,

„Froh schlägt das Herz im Reisekittel,
  vorausgesetzt, man hat die Mittel“.
                   ( Wilhelm Busch)

August ist für viele Ferienzeit. So wünsche ich Ihnen einen schönen Urlaub und gute Erholung. Vielleicht finden Sie auch in dieser Zeit die Gelegenheit, einen Rotary Club im Urlaubsland zu besuchen. Andere Länder, andere Sitten. Und doch sieht man bei aller Unterschiedlichkeit der Clubs deutlich die Grundwerte Rotary‘s. Über den Tellerrand des Mikrokosmos „eigener Club“ hinauszusehen, bringt neue Erfahrungen mit sich, diese können zu Hause Nutzen bringend eingebaut werden. Der Austausch mit Freunden fördert das Verständnis untereinander über Grenzen hinweg, bringt neue Motivation mit sich und spornt das eigene Engagement für Rotary an. Wir können nur gemeinsam etwas erreichen, dazu ist aber die Mitarbeit von uns allen notwendig.

Dies habe ich bei meinen Clubbesuchen erfahren dürfen. Inzwischen habe ich die Hälfte aller Clubs im Distrikt besucht. Tief berührt haben mich die vielfältigen Projekte in den Clubs, hier wird Erstaunliches geleistet. Ob in der Flüchtlingsarbeit, in der Planung und Ausführung nationaler und internationaler Projekte, die Begeisterung war zu spüren und auch die Genugtuung darüber, mit diesen Projekten etwas bewirken zu können. Da sind die Ideengeber, die Macher, die andere zur Mitarbeit durch ihr Handeln anspornen – reinste rotarische Wertschöpfung.

Nebenbei habe ich viel Wissenswertes erfahren, dass das Spenden von Fahrrädern für Flüchtlinge eine hervorragende Sache ist, vorher aber eine Verkehrsschulung dringend notwendig, da Verkehrsregeln meistens unbekannt sind oder dass ein Schwimmbadbesuch mit jugendlichen Migranten seine Tücken hat, da diese trotz gegenteiliger Beteuerungen in der Regel nicht schwimmen können, aber gerne den Sprung ins tiefe Wasser wagen, mit möglichen fatalen Folgen.

Hervorragend fand ich auch die Verteilung von Flüchtlingsratgebern:“99 Tipps und Fakten für Zuwanderer und Einheimische“ durch den RC Pforzheim-Schwarzwald.

Bedrückend ist für mich das geschilderte Frauenbild bei manchen Migranten. Aber sind wir früher viel besser gewesen?

Ein Beispiel von 1898 aus einer badischen Zeitung, es geht um Lehrerinnen: „Mädchen, die mit 20 Jahren in blühender Schönheit in das Amt treten, sehen schon nach einer Arbeit von 6-8 Jahren wie ganz verblühte alte Jungfern aus, … mit 40 Jahren haben sie alle ohne Unterschied mit beständigem Siechtum zu kämpfen, so dass ihr Leben von dieser Zeit an als ein im Grunde trauriges bezeichnet werden muß.“

Noch eine Kostprobe, da genügt der Schlusssatz: Aus „Housekeeping Monthly ,13 May 1955: A good wife always knows her place.“

Und die volle gesetzliche Gleichberechtigung haben wir in Deutschland erst 1994 erreicht.

Seit 1989 nimmt nun RI Frauen auf. Freuen würde ich mich, wenn in unserem Distrikt die frauenlose Zeit vollends zu Ende gehen würde.

„Wer nicht an die Zukunft denkt, wird keine haben.“
                        ( John Galsworthy)

Seien Sie herzlichst gegrüßt

Ihr
Hartmut Zwißler

Veranstaltungskalender
08. Oktober 2016  Foundation-Seminar,
Parkhotel Stuttgart Messe-Airport
08. Oktober 2016 18. Treffen der Wassergruppe,
Parkhotel Stuttgart Messe-Airport
12. Nov. 2016  Präsidententreffen Tübingen
11. März 2017  PETS/DTV
Parkhotel Stuttgart Messe-Airport
20. Mai 2017 Distriktkonferenz in Schorndorf

Weitere Termine finden Sie unter: http://www.rotary1830.de/rotary1830/Termine_ROCAS/Distriktweite_Clubtermine.php?

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